Ihre regionalen Kantoren
Daniel Skibbe und
Jonathan Hiese
In unserem Gesangbuch (EG 65) finden wir das bekannte Lied von Dietrich Bonhoeffer "Von guten Mächten wunderbar geborgen".
Nicht nur zum Jahreswechsel, sondern auch in anderen Lebenssituationen werden Menschen durch dieses Lied begleitet.
Wir können "getrost erwarten, was kommen mag" und wissen, dass "Gott bei uns ist am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag". So schreibt es jedenfalls Dietrich Bonhoeffer.
Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Welt wieder im Griff, sondern auch das Singen und Musizieren mit Chören, Ensembles und Solisten und so langsam fällt es schwer "getrost zu erwarten, was kommen mag".
In den Medienberichten lesen und hören wir verschiedene Aussagen zu dem Pandemie-Geschehen und musikalisch aktive Menschen sind sich unsicher, wie sie damit umgehen sollen. Sehr viele Menschen halten sich im Moment zurück und nehmen an Veranstaltungen nicht teil - andere Menschen drängen darauf, dass nun endlich wieder etwas stattfindet, egal ob mit oder ohne Maske.
Unterschiedliche Aussagen und Meinungen gibt es nicht nur bei Musizierenden. Diese können wir in der ganzen Welt erleben. Und in dieser schwierigen Zeit versuchen verantwortliche Menschen gerade einen Weg zu finden, was noch geht oder was nicht mehr geht. Ein Rezept für solche Entscheidungen gibt es nicht, denn so ein Pandemie-Geschehen mit seinen unterschiedlichen "Varianten" ist neu und es kann nicht auf Erfahrungswerte zurückgegriffen werden.
Dennoch es fällt schwer "getrost abzuwarten", wann ein gemeinsames und volles Singen und Musizieren wieder ohne Einschränkungen möglich ist.
Daher bleibt im Moment wirklich nur darauf zu vertrauen, dass wir "von guten Mächten wunderbar geborgen" sind - auch mit großen Einschränkungen und mit dem, was gerade passiert.
"Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag."